Hochschularbeit
Katrin Abromeit: | Reinigung und Digitalisierung von wassergeschädigten, schimmelpilz-kontaminierten Magnetophonbändern der Reichsrundfunkgesellschaft | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
Seitenübersicht: |
  |
Zusammenfassung: | Vier abgebaute, mit altem Schimmel belegte Magnetophonbänder aus dem Deutschen Rundfunkarchiv, Frankfurt wurden exemplarisch für einen Bestand von 40 Bändern bearbeitet. Sie enthalten einmalige Aufnahmen des deutschen Auslandsrundfunks aus der Zeit der NS-Diktatur –Unterhaltungsprogramm, das um 1944 für den nordafrikanischen und arabischen Raum aufgezeichnet wurde. Neben der Schimmelproblematik stellten die mechanische Empfindlichkeit - vom Materialabbau der Trägerfolie aus Celluloseacetat (CA) herrührend - und die Konfektionierung für die damaligen AEG-Magnetophone eine Herausforderung dar. Mit in Probereihen getesteten Reinigungsvliesen wurden die Tonbänder unter Beachtung des Arbeitsschutzes gereinigt, materialgerecht abgespielt und nach aktuellen Richtlinien digitalisiert. Eine geeignete Wiedergabeumgebung mit inzwischen rar gewordenen Abspielgeräten konnte im Wiener Phonogrammarchiv genutzt werden. Ein Fokus der Arbeit liegt auf der Beschreibung des Tonbandtyps C der I.G. Farben - der ersten in Massenproduktion hergestellten Tonbandsorte. Das Material Celluloseacetat und seine Alterungserscheinungen werden vorgestellt. Die Behandlung und Spielbar-Machung empfindlicher CA-Tonbänder wird ausgeführt sowie der Forschungsstand über Schimmel auf Tonbändern evaluiert. Lose Fragmente wurden wieder eingesetzt. Mit mehrmaligem, langsamem Umspulen konnten die Bänder flexibilisiert werden. Überlegungen für eine anschließende digitale Restaurierung der Tonaufnahmen wurden angestellt. |
weitere Angaben: |
|
Kontakt: |
Katrin Abromeit katrinabromeit@[Diesen Teil loeschen]gmx.de |
Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.