Hochschularbeit
Julia Hammerschmied: | Koptische Textilien der Sammlung Lehmann | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
Seitenübersicht: |
  |
Zusammenfassung: | Gegenstand dieser Arbeit ist die Erschließung von 104 spätantiken Gewebefragmenten aus Ägypten in der Lehrsammlung der HTW. Die vormals als Probenmuster in der Privatsammlung Detlef Lehmanns aufbewahrten Gewebe werden hinsichtlich ihrer Materialität und Objektgeschichte untersucht. Einführend werden der Forschungsstand der sogenannten‚koptischen‘ Textilien und ihre kulturhistorische Bedeutung erläutert. Die wissenschaftliche Bearbeitung umfassen eine Zustandsbeurteilung und Bestimmung der tierischen und pflanzlichen Gewebe mit Hilfe u. a. der Rasterelektronenmikroskopie, der Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie, mikrochemischer Analysen sowie der Röntgenfluoreszenzanalyse. Dabei können Spuren für den Einsatz von Bindemitteln für die Montage der Objekte in der Sammlung Lehmann identifiziert werden. Weiter werden verschiedene Zustände des Faserabbaus, vor allem bei den Wollfasern, dokumentiert. Hinsichtlich der Materialerschließung kann ein differenziertes Faserbild gewonnen werden, das Schaf- und Kamelwolle sowie Leinenfasern umfasst. Ausgewählte Gewebe werden auf ihre Wollfeinheit untersucht mit dem Ergebnis, dass die festgestellten Qualitäten ein komplexeres Bild der spätantiken Wollökonomie zulassen. Die Arbeit schließt mit einem Kommentar zu praktischen Konservierungsmöglichkeiten der Gewebeproben innerhalb der Lehrsammlung der HTW. |
weitere Angaben: |
|
Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.