Hochschularbeit
Elisabeth Stark: | Untersuchungen zur Eignung von Kaschierungsmaterialien als Schutzschicht unter Cottaer Sandstein – Material, Schäden und Konservierung Entsalzungskompressen | Zurück |
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Zusammenfassung: | In der folgenden Arbeit wird sich mit der Eignung von Kaschierungsmaterialien als Schutzschicht unter Entsalzungskompressen befasst. Zielstellung der Bachelorarbeit war, eine Möglichkeit für eine restlose und verletzungsfreie Entfernung der Pasten auf schwach gebundener Malerei zu finden. Die Formulierung von Anforderungen an die hierfür verwendbaren Materialien bildete die Grundlage für die empirische Untersuchung. Diese bildete den Hauptteil der Arbeit. Um ein geeignetes Verfahren zu entwickeln, wurden zunächst Testflächen erstellt. Diese bestehen aus einer mehrschichtigen Warmleim‐gebundener Fassung auf einem Kalkputz mit leichten Unebenheiten. Es wurden für die Testreihe folgende Materialien für Kompressen und Kaschierungen ausgewählt. Als Kaschierungsmaterialien wurden verwendet: Japanpapier 10 g (35 % Manila, 65 % Kozu), Japanpapier 15 g (100 % Kozu), Japanpapier 17 g (100 % Manila), Japan‐Langfaserpapier, nassfest, 19 g (100 % Manila), Haushaltspapier zwei‐ bzw. dreilagig. Diese wurden auf die beschriebene Oberfläche mit Feuchtigkeit aufgebracht und dabei die Applikationsfähigkeit der Materialien beurteilt. Darauf folgte in zwei Testreihen ein manueller Auftrag mit einer recht feinen Entsalzungskompresse (aus Cellulose und mineralischen Bestandteilen) und einer Entsalzungskompresse aus Ton, Fasern (Arbocel ca. 1 mm), Quarzsand (bis zu 2 mm) und Quarz mit einem Spatel. Die Kompressen wurden bis zu ihrer vollständigen Trocknung auf der Oberfläche belassen. Die Maßnahmen erfolgten unter ständiger Beobachtung des Verhaltens der Kaschierungsmaterialien, dabei wurde darauf geachtet, ob die Materialien über den gesamten Prozess eine gute Verbindung zur Oberfläche und zur Kompresse besitzen. Bei der Abnahme der Kompressenmaterialien wurde zusätzlich Wert darauf gelegt, dass die unterste Schicht der Kaschierung auf der Malschicht verbleibt. So kann bei realen Entsalzungsmaßnahmen, welche häufig mehrerer Zyklen bedürfen, ein weiterer Kompressenauftrag auf diese erfolgen. War dies nicht der Fall wurde das Verfahren mit einer zusätzlichen Verklebung durchgeführt. Nach der Durchführung der Testreihen wurde die Eignung der Kaschierungsmaterialien beurteilt. Bei der Bewertung war es unter anderem ausschlaggebend, dass eine Abnahme der Kaschierungen ohne Fassungsverluste möglich war, sowie dass keine Fasern auf den Testoberflächen haften blieben. Weiterhin wurde die Undurchlässigkeit der Kaschierungsmaterialien bezüglich der Feststoffe der Kompressen begutachtet. Die Auswertung der beschriebenen Testreihen ergab, dass eine Kombination des Japanpapiers 17 g (100 % Manila) mit drei Lagen des Haushaltspapiers (dreilagig) für Flachen mit Behr leichten Unebenheiten geeignet ist. Bei Flächen mit stärkeren Unebenheiten zeigte die Verwendung von zwei Lagen des Japanpapiers 10 g (35 % Manila, 65 % Kozu) mit drei Lagen des Haushaltspapiers (dreilagig) die besten Ergebnisse. |
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