Hochschularbeit
Katharina Heyn: | Die „Wurzel Jesse“: Eine Wandmalerei des frühen 16. Jahrhunderts in einem Lübecker Bürgerhaus. Bestands- und Zustandsanalyse sowie Erstellung einer Maßnahmenkonzeption zur Konservierung und Restaurierung | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Gegenstand dieser Masterarbeit ist die Wandmalerei mit dem Sujet der „Wurzel Jesse“ in der Mengstraße 60, einem Bürgerhaus in der Altstadt der Hansestadt Lübeck. Die Wandmalerei ist in Seccotechnik auf zwei älteren Ausmalungsphasen aus dem 14. und. 15. Jh. ausgeführt, konnte kunsthistorisch um 1500-1510 datiert werden und weist eine hohe Ähnlichkeit mit Kupferstichen von Israhel van Meckenem (1440-1503) auf. Im Zuge der Arbeit konnten mittels makro- und mikroskopischer Untersuchungen, Schichtquerschliffen sowie Pigment- und Bindemittelanalysen neue Erkenntnisse hinsichtlich der vorliegenden Materialien und des maltechnologischen Aufbaus gewonnen werden. Schadbilder wurden erfasst und kartiert sowie Überlegungen hinsichtlich der Schadursachen angestellt. Salzanalysen im Höhen- und Tiefenprofil sowie Klimamessungen an der Wandoberfläche und im Raum ergaben, dass für die Gefügeschäden die Präsenz großer Salzmengen sowie bauphysikalische und klimatische Prozesse periodischer Durchfeuchtung und Trocknung hauptursächlich sind. Auf dieser Grundlage konnte eine geeignete Maßnahmenkonzeption erarbeitet werden, wobei die präventiven Maßnahmen an der Wandinnen- und Wandaußenseite, wie Lüftungsgraben mit Drainage und Optimierung der Einhausung, die unabdingbare Voraussetzung für eine weiterführende Konservierung und Restaurierung darstellen. |
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