Hochschularbeit
Hanka Siebert: | Diazotypien in Archiven – Konservierungswissenschaftliche Untersuchung zum Erhaltungszustand, zur Nutzung und Langzeitaufbewahrung | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Die Thesis untersucht den Erhaltungszustand von Diazotypien, welche in der Zeit von ca. 1920 bis 1970 hergestellt wurden. Die Diazotypie ist ein fotochemisches Kontaktkopierverfahren. Die seitenrichtige Kopie der Vorlage entsteht auf Spezialpapieren durch Belichtung von Diazoverbindungen und anschließender Entwicklung der Sensibilisierungsschicht des Papiers mit Ammoniak. Diese Reaktion führt zur Entstehung farbiger Azofarbstoffe. In Archiven kommen Diazotypien als großformatige Kopien von Architekturzeichnungen und Plänen vor und sind als Kopien von Schriftgut auch Bestandteil von Akten. Diese Kopien sind im Zusammenhang mit Erhaltungsaufgaben lange Zeit unberücksichtigt geblieben. Die Arbeit trägt Literatur und Patente zur Herstellung und Anwendung von Diazotypien sowie zum aktuellen konservatorischen und restauratorischen Forschungsstand zusammen. Zudem erfolgt eine grundlegende Betrachtung der chemischen Substanzen, welche während der Herstellung eingesetzt und auf den Objekten prozessbedingt verbleiben. Anhand der Erfassung eines vom Niedersächsischen Landesarchiv zur Verfügung gestellten Archivbestandes werden Aussagen zum aktuellen Erhaltungszustand, zur Nutzung und zur Langzeiterhaltung getroffen. Aufgrund der herstellungsbedingten Verwendung von Ammoniak werden auch Fragen des Gesundheitsschutzes erörtert. Anhand dieser sollen mögliche Risiken bei der Benutzung und Restaurierung beurteilt werden. In Bezug auf die Ergebnisse werden abschließend die Aufbewahrung und Nutzung betreffende Empfehlungen für den erfassten Bestand des Niedersächsischen Landesarchivs gegeben. |
Schlagworte: | Kopierverfahren, Diazotypie |
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Kontakt: |
Hanka Siebert Hanka.Siebert@[Diesen Teil loeschen]gmx.de |
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