Hochschularbeit
Kerstin Frost: | Ein Antwerpener Kabinett aus den Kunstsammlungen zu Weimar. Technologische Untersuchung hinsichtlich der Entwicklung eines Restaurierungskonzeptes. | Zurück |
Seitenübersicht: |
  |
Zusammenfassung: | Die Diplomarbeit befaßt sich mit einem Antwerpener Kabinett der Manufaktur Hendrik van Soest. Nach einer kurzen Objektbestimmung wird der geschichtliche Hintergrund des Möbels in Weimar beleuchtet, der sich aus den dynastischen Verbindungen des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und einer Ansichtspostkarte aus dem Jahr 1912 ergibt. Der folgende Teil umfaßt eine Beschreibung der Möbelproduktion in Antwerpen im allgemeinen und der Manufaktur van Soest im besonderen. Letztere wird durch zahlreiche Vergleichsbeispiele illustriert. Den größten Anteil der Arbeit hat die Untersuchung der verwendeten Materialien, ihrer Verarbeitungsweise, ihres Zustandes und möglicher Schadensursachen. Die Untersuchungen ergaben unter anderem einen Unterschied in der Oberflächenbehandlung zwischen Marketerien mit Holzfurnier und Marketerien in den Materialien der Boulle-Technik. Für die vergoldeten Schnitzfiguren konnten drei Fassungen aus Blattmessing nachgewiesen werden. Das Auffinden einer Meistermarke aus dem 19. Jahrhundert sowie einer in Belgien zwischen 1833 und 1868 gebräuchlichen Punze auf den Zierbeschlägen ließen eine subtile Überarbeitung des Möbels erkennen. Als Ziel des Konzeptes wird eine Konservierung des Objektes angestrebt, wenn auch einige Vorschläge darüber hinaus gehen. Die Arbeit soll einen Betrag dazu leisten, dem Objekt nach 50jähriger Vernachlässigung wieder einer optimalen Betreuung zukommen zu lassen und es (hoffentlich!) wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. |
Schlagworte: | Diplomarbeit,Antwerpener Kabinett,Weimar,Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Holzrestaurierung,Konservierung |
weitere Angaben: |
|
Kontakt: |
Kerstin Frost Werdersr. 7 68165 Mannheim Deutschland |
Zurück |
Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.