Newsletter Oktober 2012

  1. Vorträge im Hornemann Kolleg 1: Aus der Region
  2. Neue E-Publications
  3. Website-Projekt mit Studierenden
  4. Neues aus den Hildesheimer Restaurierungsstudiengängen:
    - Ganz aktuell: Lernen und Lehren in Ägypten
    - Feier zum 25jährigem Bestehen/ Hildesheimer Tag der Restaurierung: Januar 2013
    - Neue Bachelor- und Masterarbeiten in Hildesheim

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit 1. Oktober sind wir der neuen HAWK-Fakultät Bauen und Erhalten zugeordnet, unsere satzungsbedingten Aufgaben sind gleich geblieben.

Hier einiges Neues aus unserem Programm:

1) Vorträge im Hornemann Kolleg 1: Aus der Region
immer: Montags, um 18:30 Uhr, Brühl 20, Alte Bibliothek im Hinterhaus, Hildesheim
Die Vorträge sind öffentlich. der Eintritt ist frei.

  • 15. Oktober 2012
    Restaurieren heißt auch forschen.
    Zur Restaurierung des Godehard-Schreins des Hildesheimer Doms

    Prof. Dr. Michael Brandt, Dr. Dorothee Kemper und Uwe Schuchardt (Dom-Museum Hildesheim)
    Der Schrein des hl. Godehard aus dem Hildesheimer Dom entstand in der Mitte des 12. Jahrhunderts und ist eines der Hauptwerke mittelalterlicher Goldschmiedekunst in Europa. Der Vortrag bietet einen spannenden Einblick in das mehrjährige, noch unpublizierte Restaurierungs- und Forschungsprojekt.
  • 12. November 2012
    Der bronzezeitliche Goldfund von Gessel bei Syke - Macht und Reichtum im alten Europa
    Dr. Stefan Winghart (Präsident des Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege)
    Die Entdeckung wie der Gesseler Goldhort brachte einen der umfangreichsten Funde dieser Art in Mitteleuropa zu Tage und wurde zudem in einer planmäßigen Grabung geborgen und nach allen Regeln der archäologischen Wissenschaft untersucht. Dieser Fund eröffnet Einblicke in  das faszinierende und komplexe Beziehungsgeflecht des alten Europa des 14. und 13. vorchristlichen Jahrhunderts, einer Zeit, als in Ägypten der Ketzerpharao Echnaton und sein kindlicher Nachfolger Tut anch Amun regierten.
  • 10. Dezember 2012
    Bestandsschonende Digitalisierung – ein Widerspruch?
    Almuth Corbach (Leiterin der Stabsstelle Erhaltung und Restaurierung, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
    Die Anwendung unterschiedlichster Reproduktionsverfahren für Altbestände zieht in vielen Bibliotheken, Archiven und Museen häufig völlig unbemerkt fatale „Nebenwirkungen“ nach sich. So entsteht die paradoxe Situation, dass eine bestandserhaltende Maßnahme wie die Erstellung von Sekundärformen zur Schonung der Originale sich letztlich als bestandszerstörend erweist. Das Spektrum der Möglichkeiten zur Realisierung von Bestandsschutz bei der Digitalisierung ist vielfältig und wird am Beispiel der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel illustriert, die auf dem Gebiet der forschungsorientierten und bestandsschonenden Digitalisierung von Quellen zu den führenden Institutionen in Deutschland gehört.
  • Ausblick:
    14.01.2012: Dr. Irina Sens, stellv. Leiterin der Technischen Informationsbibliothek Hannover, zum Thema ".. und wohin mit den Forschungsdaten?"

Der Name „Kolleg“, der oftmals mit Vorlesungs- oder Vortragsreihe assoziiert wird, steht hier in seiner ursprünglichen Bedeutung für das „Kollegium“, also die Kollegen und Kolleginnen der Fachdisziplin oder der benachbarten Fachdisziplinen, die in dieser neuen Veranstaltungsreihe zu Wort kommen sollen.

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2) Neue E-Publications

Die neusten Downloads von interessanten Projektberichten aus dem KUR-Programm:

  • Penndorf, Jutta:
    KUR-Projekt: Umbrische Tafelbilder – Restaurierung und Vermittlung
    Anlass für das Projekt war der aus konservatorischer Sicht bedenkliche Zustand einiger Groteskentafeln aus der Sammlung italienischer Malerei. U. a. wiesen Werke von Perugino und Signorelli ernste Gefährdungen auf und ihr ästhetisches Erscheinungsbild ließ die ursprüngliche Klarheit und Eigenart der Darstellungen kaum noch ahnen. Aus diesem Grunde wurden ursprünglich zu einer Raumdekoration gehörenden Groteskentafeln, eine Predellentafel von Luca Signorelli und zwei Tafeln aus einem Florentiner Hochaltar von Pietro Perugino für das Projekt ausgewählt. Nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit zwischen Kunsthistorikerin und Restauratoren konnten bereits vorhandene Erkenntnisse vertieft und neue Forschungsergebnisse erzielt werden.
  • Wenzel, Kai
    KUR-Projekt: In uno museum – Kunst und Wissenschaft in Görlitz um 1800
    Da dringende Erhaltungsmaßnahmen über viele Jahre aufgeschoben worden waren – das Kulturhistorische Museum verfügt seit den frühen 1990er Jahren leider nicht mehr über einen hauseigenen Restaurator –, bestand vor Beginn dieses KUR-Projektes in den historischen Sammlungen der Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften (OLGdW) ein hoher Restaurierungsbedarf. Dieser wäre durch die Stadt Görlitz allein finanziell nicht zu leisten gewesen. Die drängendsten konservatorischen Probleme wurden daher zum Kern des KUR-Projektes. Aus allen historischen Sammlungsteilen wurden die bedeutendsten bzw. am stärksten geschädigten Objekte ausgewählt, um sie einer grundlegenden Konservierung und Restaurierung zu unterziehen. Hier werden die einzelnen Kabinette zunächst vorgestellt und dabei die spezifischen konservatorischen und restauratorischen Probleme geschildert, die sich vor Beginn des KUR-Projektes stellten.

Zudem finden Sie in unserer Rubrik Hochschularbeiten nun Abstracts der aktuellsten BA- und MA-Abschlussarbeiten der HAWK.

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3) Website-Projekt mit Studierenden
Im Rahmen einer Projektarbeit mit Studierenden wurde die Web-Präsenz des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft e. V. (DVfK) mithilfe eines open source Content Management System neu eingerichtet. http://www.dvfk-berlin.de/  Durch das neue Content Management System wird es dem Verein möglich sein, die Website in Zukunft leichter eigenständig zu aktualisieren und zu pflegen. Ein interner Mitgliederbereich kann die gemeinsame Arbeit an unterschiedlichen Projekten ermöglichen.


4) Neues aus den Hildesheimer Restaurierungsstudiengängen:

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