Newsletter Mai 2011

  1. 1. Salon der Restauratoren im Juni in Berlin
  2. Resümee der internationalen Wandmalerei-Tagung in Trier
  3. Neue E-Publikationen als Volltexte
  4. DFG-Projekt um weitere zwei Monate verlängert
  5. Unsere E-learning Kurse im Wintersemester 2011/12
  6. Einladung zur Abschlussveranstaltung zu „Schokolade in Acryl?“
  7. Neues aus der Fakultät Erhaltung von Kulturgut

Sehr geehrte Damen und Herren,
hier einiges Neues aus unserem Programm:

1) 1. Salon der Restauratoren im Juni in Berlin "StandortBestimmung"
Termin: 17.6.2011, 19:00 Uhr
Ort: Münzsalon, Münzstraße 23, 10178 Berlin
Im Juni findet in Berlin der erste Salon der Restauratoren statt zum Thema: Wo stehen Restauratoren in der Kulturlandschaftspflege heute?
Die Veranstaltung ist die erste einer geplanten Reihe, die sich im Sinne der traditionellen Salonkultur als ein Forum kontroverser Diskussionen und konstruktiver Streitkultur versteht. Am Folgetag bieten Berliner Restauratorinnen und Restauratoren spannende Einblicke in verschiedene Aspekte zum Thema "Restaurierung im historischen Zentrum von Berlin".

Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf maximal 60 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist daher dringend erforderlich. Das Programm und Anmeldung unter:
http://www.hornemann-institut.de/german/Salon.php

 

2) Resümee der internationalen Wandmalerei-Tagung in Trier
Unter dem Titel „Wandmalereien in freier Bewitterung. Konservatorische Herausforderungen am UNESCO-Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier“ organisierte die Fakultät und das Institut vom 7. bis 9. April 2011 eine internationale und interdisziplinäre Tagung in Trier. Kooperationspartner der HAWK war dabei das Deutsche Nationalkomitee von ICOMOS.
Ein Tagungs-Resümee von Angela Weyer und die Abstracts der Vorträge sind auf der Website des Hornemann Instituts publiziert:
www.hornemann-institut.de/german/epubl_tagungen35.php.

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3) Neue E-Publikationen als Volltexte

Andreas Weiß:
Sanierung des durch Grünalgenbefall geschädigten Putzes der Poseritzer Kirche (Backsteingotik) in Poseritz / Rügen

Das hier resümierte Projekt befasste sich mit der Problematik der deutlichen Zunahme von Grünalgenbewuchs an den Raumschalen mittelalterlicher Kirchen, insbesondere mit deren Ursachen und Auswirkungen. Das Projektziel war die Abklärung von Möglichkeiten zur Prävention witterungsbedingter Durchfeuchtung mittelalterlicher Backsteinmauerwerke und zur nachhaltigen Regulierung der Luftfeuchte im Raum als mittelbare und unmittelbare Ursache des Algenbefalls. Aufgrund enormer finanzieller Engpässe und fehlenden Fachpersonals in den ländlichen Kirchengemeinden in der Region mussten nachhaltige Lösungen auf möglichst niedrigem technischen und finanziellen Niveau gefunden werden.

Matthias Kilchhofer:
Glänzende Oberflächen: Historische Techniken zur Glanzerzeugung mit besonderer Berücksichtigung von Architekturoberflächen, Masterthesis ETH Zürich

Die Ursprünge der Techniken zur Verkleidung von Architektur mit glänzenden Oberflächen lassen sich auf das Alte Ägypten zurückführen und wurden später von der griechischen und von der römischen Antike übernommen. Vor allem letztgenannte führte zu vielen Neuentwicklungen und besonderer technischer Vollendung.
Die besondere Wertschätzung von glänzenden Oberflächen als wesentlicher Teil der römischen Materialästhetik ging im Mittelalter zum großen Teil verloren und wurde erst wieder von der italienischen Renaissance aufgenommen.
In der Folge entwickelten sich Glanztechniken zu einem bestimmenden stilistischen Element der repräsentativen Architektur der Neuzeit mit Höhepunkten im Barock des 17. und 18. Jahrhunderts und im Historismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

 

4) DFG-Projekt um weitere zwei Monate verlängert
DFG-Projekt um weitere zwei Monate verlängert
Das DFG-Projekt des Hornemann Instituts zur Schaffung eines Fachwikis (inkl. Repositorium) zum Thema „Schäden durch Salze“ (wwww.salzwiki.de) wurde erneut um zwei Monate verlängert.
Inzwischen wurde ein englischsprachiges Wiki aufgebaut, das nun mit Inhalten gefüllt wird. Wer an einer der beiden Versionen mitmachen möchte, wende sich bitte an schwarz@hornemann-institut.de.
Langfristig plant der Forschungsverbund, der verantwortlich für die Inhalte ist, die Gründung eines Vereins, der das Wiki dann inhaltlich pflegt. Das Hornemann Institut wird das Wiki weiter technisch pflegen und der Fach-Öffentlichkeit bereitstellen.

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5) Unsere E-learning Kurse im Wintersemester 2011/12
Wer Zeit und Reisekosten zu Tagungen etc. sparen will, dem steht im Wintersemester folgendes Angebot an internetbasierten Lernkursen zur Verfügung:

Untersuchungen von transparenten Überzügen auf Möbeln und Holzobjekten
5. September bis 6. November 2011

Mikrobieller Befall von Kunst- und Kulturgut
19. September bis 13. November 2011

Dokumentationsfotografie
26. September bis 20. November 2011

Conservation of Globes
Herbst 2011

Grundlagen der Holzkunde
Eigenschaften – Verwendung – Schäden – Untersuchungsmethoden
erläutert am Beispiel von Eichenholz
26. September bis 27. November

Neu überarbeitet:
Schädigung von Kulturgut durch Salze
9. Oktober bis 11. Dezember

Alle Kurse werden von einer Tutorin und den Autoren via Mail und/oder Forum betreut. Nach erfolgreichem Abschlusstest wird ein qualifiziertes Zertifikat ausgestellt, das auf ein Restaurierungs-Studium an der HAWK anerkannt werden kann.
Weitere Infos zu den Kursen und zur Anmeldung unter:
www.hornemann-institut.de/german/fortbildung.php oder 05121 407178 (Dipl.-Rest. Barbara Hentschel M.A.)

 

6) Einladung zur Abschlussveranstaltung zu „Schokolade in Acryl? Vom Umgang mit zeitgenössischer Kunst"
am 21.6.2011, um 18:00 Uhr in der HAWK, Brühl 20 (Alte Bibliothek im Hinterhof)

Zeitgenössische Kunst arbeitet oftmals mit vergänglichen Materialien. Was bedeutet das für KünstlerInnen und für RestauratorInnen?
Jugendliche der beiden Hildesheimer Gymnasien haben sich dem Problem auf unterschiedlichen Wegen und mit mehreren Lehrenden genähert, u. a durch Nachvollziehen der künstlerischen Techniken, durch Gespräche mit RestauratorInnen, durch Interviews mit Künstlern und durch die Dokumentation von Kunstobjekten.
Am 21.6.2011 präsentieren Schülerinnen der Hildesheimer Gymnasien Andreanum und Himmelsthür allen Interessierten in Kurzvorträgen, Postern, bewegten oder stehenden Bildern ihre Eindrücke und Ergebnisse. Um verbindliche Anmeldung bis zum 15.6. wird gebeten unter: service@hornemann-institut.de oder: 05121 408174
Weitere Infos unter: www.hornemann-institut.de/german/1492.php

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7) Neues aus der Fakultät Erhaltung von Kulturgut

Neu an der Fakultät: Anlage zur Reinigung von Karten und Schriftgut durch elektrostatische Aufladung
Mit Hilfe ihrer deutschlandweit einzigartigen Anlage zur Reinigung von Karten und Schriftgut  wird die HAWK-Fakultät Erhaltung von Kulturgut einen Beitrag zur  Rettung von zehntausenden mit Staub kontaminierten Dokumenten der Archive und Bibliotheken leisten können, darunter für Bestände des  Niedersächsischen Landesarchivs und des 2009 eingestürzten Historischen Stadtarchivs der Stadt Köln. Die Anlage soll langfristig aber auch die Archive und Bibliotheken im Kampf gegen große Mengen Schimmelschäden an ihrem Schriftgut unterstützen.
Weitere Infos unter: http://www.hawk-hhg.de/pressestelle/169112_174395.php

Wintersemester 2011/12: Teilzeitstudium möglich
Auch im kommenden Wintersemester können alle drei Studiengänge der Fakultät in Teilzeit studiert werden. Das betrifft den Bachelor-Studiengang Präventive Konservierung sowie die beiden Master-Studiengänge Konservierung und Restaurierung und Baudenkmalpflege.

 

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team vom Hornemann Institut

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