Hochschularbeit

Emma Pauline Müller: Der spätgotische Bilderzyklus in der Kirche St. Andreas und Stephani in Wansleben am See Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung und Restaurierung Zurück
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Zusammenfassung: Die vorliegende Diplomarbeit behandelt den 1939/40 freigelegten bauzeitlichen spätgotischen Wandmalereizyklus in der Kirche St. Andreas und Stephani in Wansleben am See, dessen Geschichte, Bestand und Zustand mit Hauptaugenmerk auf zwei Wandbilder im Chor ausführlich untersucht wurde. Auf dieser Grundlage konnte die Ausarbeitung des vorliegenden Handlungsbedarfes vorgenommen werden, die Umsetzung der abgeleiteten Maßnahmen erfolgte in Form einer Musterachse. Der konservatorische Schwerpunkt lag dabei auf der Reinigung und Festigung des Bestandes, die restauratorischen Maßnahmen umfassen vor allem die Weiterführung der Restaurierungsmaßnahmen von 1939/40 durch Feinfreilegung und die farbige Integration von Fehlstellen. Die vertiefende Auseinandersetzung mit der Geschichte der Denkmalpflege und den verbreiteten Praktiken vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges mit Schwerpunkt auf der ehemaligen Provinz Sachsen schuf die Grundlage für die Einordnung der historischen Restaurierung durch den Kirchenmaler-Restaurator Fritz Leweke in den übergeordneten Zeitkontext. Da es sich bei diesem Diplomprojekt um die erste Bearbeitung der Wandmalereien seit ihrer Freilegung, Sicherung und Ergänzung handelt, spiegeln sie in ihrem heutigen Bestand diesen wichtigen Abschnitt in der Restaurierungsgeschichte Sachsen-Anhalts authentisch wider.

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Schlagworte: Spätgotik, Wandmalereizyklus, Fritz Leweke, Geschichte der Denkmalpflege
Inhalt: 1 Einleitung 7
2 Quellenlage 8
3 Die Kirche St. Andreas und Stephani in Wansleben am See 9
3.1 Lokalisierung und Objektbeschreibung 9
3.1.1 Baukörper 10
3.1.2 Innenraum 11
3.2 Der spätgotische Wandmalereizyklus 14
3.2.1 Der Wandmalereizyklus von Wansleben im Vergleich mit regionalen Ausmalungssystemen 16
4 Geschichte 18
4.1 Geschichte von Wansleben am See 18
4.2 Chronologische Baugeschichte 20
4.3 Exkurs: Die Restaurierungsmaßnahmen von 1939/40 im Kontext der Restaurierungspraxis der Zeit 28
4.3.1 Restaurierung im Wandel – die Aufgaben der Denkmalpflege vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg 29
4.3.2 Überblick über die Methoden und Materialien der Zeit 32
5 Bestandserfassung 45
5.1 Methodisches Vorgehen 45
5.2 Untersuchung zu Aufbau, Materialien und Technik 45
5.2.1 Entstehungszeitliche Werktechnik 47
5.2.2 Gestaltungsphasen zwischen 1506 und 1870 51
5.2.3 Historisierende Umgestaltung von 1870-75 und 1909 52
5.2.4 Kircheninstandsetzung und Restaurierung 1939/40 52
5.2.5 Jüngere Veränderungen nach 1940 56
5.3 Bestandsbewertung
6 Zustandserfassung 59
6.1 Methodisches Vorgehen 59
6.2 Zustands- und Schadensphänomene 60
6.2.1 Auflagerungen 60
6.2.2 Substanzveränderungen 62
6.2.3 Substanzverluste 64
6.3 Ursachenanalyse 66
6.3.1 Standorteinflüsse 66
6.3.2 Materialimmanente und ausführungsbedingte Schadfaktoren 71
6.3.3 Anthropogene Einflüsse 72
6.3.4 Feuchtigkeit 74
6.3.5 Bauschädliche Salze 75
6.4 Zustandsbewertung 78
7 Entwicklung des Restaurierungs- und Konservierungskonzeptes 79
7.1 Handlungsbedarf und Zielstellung 79
7.2 Vorüberlegungen und Versuche der eingesetzten Materialien und Methoden 81
7.2.1 Sicherung akut gefährdeter Putzschollen 82
7.2.2 Reinigung 85
7.2.3 Malschichtfestigung 88
7.2.4 Abnahme störender Farbauflagerungen 91
7.2.5 Retusche 96
7.2.6 Umgang mit dem geschädigten Sockelbereich 98
7.2.7 Umgang mit der aktuellen Raumfassung 102
7.2.8 Klimaregulierung 104
8 Schlussbetrachtung und Ausblick 105
9 Anhang 107
9.1 Abkürzungsverzeichnis 107
9.2 Abbildungsverzeichnis 108
9.3 Tabellenverzeichnis 109
9.4 Literaturverzeichnis 110

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule für Bildende Künste Dresden
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Mag. Dr. Markus Santner
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. Christoph Herm
  • Abgabedatum:  2023
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  122
  • Abbildungen:  33
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