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Tzu-Hsin Chiu: Untersuchungen zur Entfernung selbstklebender Materialien von Einbänden des Inkunabelbestandes der Dombibliothek Hildesheim Zurück
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Zusammenfassung: Seitdem Selbstklebebänder auf den Markt kamen, wurde rasch begonnen, sie in Bibliotheken und Archiven einzusetzen. Nach einigen Jahre wurden die Schäden, welche durch Selbstklebebänder verursacht werden können erkannt, jedoch sind die Schäden auf den Papierobjekten meist nicht reversibel.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Selbstklebebänder und selbstklebende Papier-Etiketten in der Dombibliothek Hildesheim für die Signatur des wertvollen Inkunabelbestandes verwendet. Der Großteil des Inkunabelbestandes besitzt gealterte Ledereinbände. Ob durch die Selbstklebebänder eine Schädigung der gealterten Ledereinbände erfolgte, ist schwer zu identifizieren. Allerdings sollten die selbstklebenden Materialien schnellstmöglich von den Einbandmaterialien entfernt werden, um einer möglichen zukünftigen Beschädigung vorzubeugen.
In der vorliegenden Arbeit wurden zwei Versuchsreihen für die Entfernung von selbstklebenden Materialien auf alaungegerbtem Lederbezug durchgeführt. Die Versuche beinhalten eine Trennung der Trägermaterialien durch thermisch-mechanische Einwirkungen und die Entfernung von Rückständen der Klebemasse auf dem alaungegerbten Lederbezug mit Radiermitteln. Das Ziel der Versuchsreihen war es, die Entfernungsmöglichkeit der Selbstklebebänder auf den alaungegerbten Bucheinbänden und die Übertragbarkeit der Methode auf den Inkunabelbestand zu überprüfen.

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Schlagworte: Selbstklebebänder, selbstklebende Papier-Etiketten, alaungegerbtes Leder, Thermische Trennungen, Heißluftgebläse, Radiermitteln, Entfernung von selbstklebenden Materialien
Inhalt: 1. Einleitung - 1 -
2. Selbstklebende Materialien - 3 -
2.1 Geschichte des selbstklebenden Materials „Klebeband “ - 4 -
2.2 Selbstklebebänder - 8 -
2.2.1 Aufbau - 8 -
2.2.2 Materialien und Eigenschaften - 8 -
2.3 Selbstklebende Papier-Etiketten - 13 -
2.3.1 Geschichte - 13 -
2.3.2 Aufbau, Materialien und Eigenschaften - 13 -
2.4 Möglichkeiten der Untersuchung für die Probebände des Inkunabelbestands in der Dombibliothek Hildesheim - 15 -
2.4.1 FTIR-Analytik - 15 -
2.4.2 Dino-Lite Mikroskopie - 15 -
2.5 Materialschäden durch die selbstklebenden Materialien - 16 -
3. Charakterisierung der Probebände - 17 -
3.1 Darstellungen und Zustandsbeschreibung der Probebände - 19 -
3.1.1 Überblick des Probenbandes „ES 32/1“ - 19 -
3.1.2 Überblick des Probenbandes „EG 46“ bis „EG 42“ . - 22 -
3.1.3 Überblick des Probenbandes „EG 87“ - 26 -
3.1.4 Überblick des Probenbandes „EB 266“ - 29 -
3.2 Einbandmaterialien – alaungegerbter Lederbezug - 32 -
3.2.1 Alaungerbung - 32 -
3.2.2 Eigenschaften des alaungegerbten Leders - 32 -
3.3 Untersuchungen der vorhandenen selbstklebenden Materialien - 34 -
3.3.1 Überblick der Probenentnahme - 34 -
3.3.2 Identifizierung der Kunststofffolien - 35 -
3.3.3 Identifizierung der Klebemasse von Selbstklebebänder - 36 -
3.3.4 Identifizierung der Klebemasse von Papier-Etiketten - 37 -
4. Entfernungsmöglichkeiten der selbstklebenden Materialien durch physikalische Maßnahmen - 38 -
4.1 Erwärmung - 38 -
4.1.1 Thermische Geräte - 38 -
4.1.2 Auswahl des beheizbaren Geräte - 39 -
4.2 Mechanische Maßnahmen mit Radiermitteln - 40 -
4.3 Versuchsaufbau - 40 -
4.3.1 Einrichtung des Arbeitsplatzes - 40 -
4.3.2 Benötigte Materialien, Werkzeuge und Geräte für die Versuchsdurchführung - 41 -
4.3.3 Arbeitsablauf - 41 -
5. Versuchsreihe am Probeband - 42 -
5.1 Beobachtung mit dem Dino-Lite Mikroskop - 42 -
5.2 Thermische Trennungen - 44 -
5.3 Untersuchung der Rückstände des Klebstoffes anhand der Dino-Lite-Mikroskopie -46-
5.3.1 Rückstände des Klebstoffes aus Selbstklebebändern - 46 -
5.3.2 Rückstände des Klebstoffes aus selbstklebenden Papier-Etiketten - 47 -
5.4 Entfernung der Rückstände des Klebstoffes mit Radiermittel - 48 -
5.4.1 „Crepe Rubber Cement Pick up“ - 48 -
5.4.2 „Mars Plastic“ - 50 -
5.4.3 Vergleich der Anwendungsleistung - 53 -
5.5 Ergebnisse der Versuche - 54 -
5.5.1 „ES 32/1“ - 55 -
5.5.2 „EG 46“ - 55 -
5.5.3 „EG 45“ - 56 -
5.5.4 „EG 44“ - 56 -
5.5.5 „EG 43“ - 57 -
5.5.6 „EG 42“ - 58 -
5.5.7 „EG 87“ - 58 -
5.5.8 „EB 266“ - 59 -
5.5.9 Hinweise zu den Bereichen mit der Signatur „EG 46“ und „EG 43“ - 60 -
5.5.10 Beobachtung für die abgelösten selbstklebenden Materialien - 61 -
6. Möglichkeiten der Anwendung auf den Inkunabelbestand - 63 -
7. Fazit - 64 -
Literaturverzeichnis - 65 -
Quellenverzeichnis - 68 -
Tabellenverzeichnis - 69 -
Tabellennachweis - 69 -
Abbildungsverzeichnis - 70 -
Abbildungsnachweis - 74 -
Anhang - 76 -

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Rest. Ulrike Hähner
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. Henrik Schulz
  • Abgabedatum:  2021
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  107
  • Abbildungen:  119
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